AUF BABYPAUSE BIS MÄRZ 2025
Unsere Traumhochzeit in Bella Italia

Wenn eine Entscheidung in unserem Leben richtig war, dann war es definitiv die, unsere Hochzeit in Italien zu feiern. Und natürlich die Heirat selbst. Wie wir auf diese Idee gekommen sind, welchen Ablauf wir hatten und warum wir heute noch davon schwärmen, habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst.

Warum der Lago di Garda?

Bevor ich auf die Wahl der Destination eingehe, lüfte ich ein kleines Geheimnis vorweg:
Es handelte sich nicht um eine klassische Hochzeit im Sinne von Ja-Sagen, Feiern und nach Hause gehen. Das war uns definitiv zu wenig.

Wir wollten mit unseren Engsten, also Eltern und Geschwister mit Partner, mindestens eine Woche an einem tollen Ort, weit weg von Zuhause, verbringen.

“Doch wo befindet sich dieser Ort?”, stellten wir uns zu Beginn der Planung die Frage. Bali? Sizilien? Oder doch die österreichischen Alpen?
“Warum nicht unser Lieblings-Urlaubsort? Was ist mit dem Gardasee?”, meinte ich zu meinem damaligen Verlobten.

Mit dem Gardasee verbinden wir seit Beziehungsbeginn 2016 jährliche Urlaube, die uns den Alltag vergessen und die Zeit zu zweit genießen lassen. Darüber hinaus bietet dieser Ort so viele Aktivitätsmöglichkeiten wie kaum ein anderer.

Die Wahl der Location

Zu Beginn der Planung waren wir mit Weddingplannern in Kontakt. Hier stellte sich jedoch schnell heraus, dass auf unseren Wunsch nach Intimität und Einfachheit nicht eingegangen wurde. Wir können uns mit keiner Burg oder einem Schloss identifizieren.

Also gingen wir einen Schritt zurück und öffneten AirBnB, um die Möglichkeiten durchzugehen, wo wir generell zehn Personen für eine Woche unterbringen konnten. Und da war sie, die “Poderi La Rocchetta”. Eine wunderschöne Villa inmitten der südwestlichen Berglandschaft des Gardasees.

Das große Grundstück und der schöne Garten haben uns dazu ermutigt, neben der klassischen Buchungsmail ebenfalls nach der Möglichkeit zu einer freien Trauung vor Ort zu fragen. Die positive Rückmeldung hat uns ein Strahlen ins Gesicht gezaubert.

Ein Besuch vorab

Vorweg möchte ich kurz erwähnen, wie dankbar wir für das unglaubliche Engagement der Villen-Besitzerin sind. Giulia hat uns dabei unterstützt, die richtigen Dienstleister zu finden, ihre Ideen für den Hochzeitstag einfließen lassen und sie hatte stets ein offenes Ohr für uns. Ein wahrer Glücksgriff!

Nachdem wir das genaue Aufenthaltsdatum und einen Großteil der Dienstleister fixiert hatten, statteten wir der Villa einen persönlichen Besuch ab. Natürlich in Verbindung mit einer kleinen Auszeit an unserem geliebten Gardasee.

Während unseres Besuchs konnten wir uns selbst davon überzeugen, dass es die Unterkunft tatsächlich gibt (und es sich um keine Hundehütte handelte) und wir durften auch Giulia sowie Fotografin, Floristin, Koch, ja sogar Musiker persönlich kennenlernen und erste Details durchsprechen.

Nach diesem Aufenthalt waren wir mehr als bereit für unseren großen Tag bzw. Hochzeitsurlaub, wie ich ihn gerne nenne.

Der Ablauf unseres Hochzeitstags

Unsere Gäste und wir checkten ganz entspannt am Samstag in der Unterkunft ein. Um noch genügend Zeit zum Ankommen und Einleben zu haben, fand die Trauung erst am Montag statt. Genauer gesagt, am 12.06.2023. Und so sah unser Hochzeitstag aus:

01 Morgens machten mein Mann und ich uns in jeweils getrennten Zimmern fertig. Natürlich mit Unterstützung von unseren Muttis. Notiz am Rande: Da mir meine Mama schon als Kind jahrelang meine Haare zurechtgemacht hat, fand ich die Idee ganz schön, wenn sie mir auch an meinem Hochzeitstag eine Frisur zaubert.

02 Nach dem sogenannten “Getting Ready” ging es in den Garten zum “First Look”. In diesem Moment der Zweisamkeit (Dreisamkeit mit Fotografin Sara Lancini) sahen wir uns zum ersten Mal in Anzug bzw. Kleid. Ein Gänsehautmoment, wie wir ihn uns vorgestellt haben.

03 Als unsere Freudentränen getrocknet waren, fuhren wir ein paar Höhenmeter nach unten, wo unser Brautpaarshooting am Gardasee stattfand. (Ein komisches, aber zugleich aufregendes Gefühl, wenn man ansonsten selbst hinter der Kamera steht und Brautpaare ablichtet.)
Wir haben es aber dank der lockeren Art von Sara total genossen.

04 Da mich unsere Gäste noch nicht im Kleid gesehen haben, zog ich mich nach dem Fotoshooting wieder zurück ins Schlafzimmer.
Im Garten versammelten sich währenddessen unsere Familie und der Bräutigam. Nach einem Aperitif, frisch zubereitet von unserem Koch und Caterer Roberto Abbadati, nahmen alle Gäste vor dem Traubogen Platz.

05 Das musikalische Duo setzte ein und ich machte mich auf den Weg zu meinem Bräutigam. Auch hier blieb kein Auge trocken.

06 Die freie Trauung nahm unter der Leitung von Sara Rozzi ihren Lauf. Wir trugen uns einander ein selbstgeschriebenes Gelübde vor, warfen einen Blick auf unsere Kennenlerngeschichte, lauschten wunderschöner Live Musik, ließen unsere Mütter zu Wort kommen und vollzogen ein Ritual mit allen Gästen.
Alles ganz nach unseren Wünschen und Vorstellungen – der riesige Vorteil einer freien Trauung.

07 Im Anschluss warteten vegetarische Häppchen und kühle Getränke am Pool auf uns. Wunderbare Klänge des Live-Duos Elodea und Eugenio untermalten unser Vorhaben, mit Snacks und Drinks die zahlreichen Emotionen zu verarbeiten.

08 Später folgte ein vegetarisches Mehrgängemenü, frisch und fast vor unseren Augen von Roberto zubereitet. Die Speisen und der Wein schmeckten herrlich – aber die ausgelassene Stimmung nach diesem emotionsgeladenen Tag schmeckte tatsächlich noch besser.

10 Zur späten Stunde durften wir statt einer klassischen Hochzeitstorte einen traditionellen Kuchen der Region des Gardasees anschneiden. Die sogenannte “Torta delle Rose”.

Nach vielen weiteren Drinks, ehrlichen Lachern und lustigen Spielen fand der Tag in den späten Abendstunden seinen verdienten Ausklang.

Die restliche (Urlaubs-)Woche

Uns war es sehr wichtig, dass jede einzelne Person ganz ungezwungen und ohne fixen Ablaufplan den Rest der Woche genießen konnte. Jede(r) konnte alles tun und lassen, was er oder sie wollte. Egal wie, wann oder wo.

Damit unseren Gästen nicht langweilig wurde, haben wir im Vorfeld diverse Aktivitäten der Region ausgesucht und übermittelt. Von Radstrecken über Wanderungen bis hin zu Einkaufsmöglichkeiten. Das ist ja das Schöne am Gardasee, hier ist für jede(n) etwas dabei.
Und für diejenigen, die sich nach Ruhe sehnten, stand der Pool als einladende Oase der Entspannung zur Verfügung.

Abschlussworte

Für uns stand von Anfang an fest, dass wir unsere Hochzeit im kleinen Kreise mit unseren Liebsten feiern möchten. Die Familie stellt damals wie heute einen wichtigen Lebensmittelpunkt dar – und wir können uns mehr als glücklich schätzen, dass unsere Engsten alle gesund und munter sind und wir ein sehr gutes Verhältnis pflegen.

Es lag für uns also auf der Hand, nicht nur einen Tag, sondern eine gesamte Woche gemeinsam zu verbringen. Um nicht nur die Liebe, sondern auch das Leben zu feiern. Und das ist uns gelungen.

Ergänzung: Um mit unseren Großeltern und Freunden ebenfalls das Fest der Liebe feiern zu können, fand einen Monat später unsere kleine standesamtliche Hochzeit mit anschließender Feier bei uns in der Region statt.

Unsere Dienstleister

Falls wir euch von unserer alternativen Trauung in Italien überzeugen konnten, hier nochmals alle Dienstleister im Überblick. Wir können sie alle wärmstens empfehlen.