Das Fotoshooting rückt immer näher und mit der Vorfreude kommt auch eine brennende Frage auf: Welches Outfit nehme ich zum Shooting mit? Was für Schuhe ziehe ich an? Soll ich meinen Kleiderschrank mitnehmen oder reichen zwei Tops? Keine Bange – mit meinen 5 Tipps zum Thema „Outfit & Fotoshooting“ findest du bestimmt die Antwort auf deine Fragen.
Generell hängt der Kleidungsstil stark von der Art des Shootings selbst ab. Business Portraits fordern ein völlig anderes Outfit als Freundschaftsfotos. Dennoch ergeben sich ein paar Faustregeln, die sich auf fast alle Shootings anwenden lassen:
Tipp Nr. 1: Fühl dich wohl!
First things first! Es macht absolut keinen Sinn, dich in einen engen Blazer, kurzen Rock und eine hauchdünne Strumpfhose zu klemmen, wenn du im Alltag sportliche und bequeme Kleidung lieber trägst. Du würdest dich nicht nur vor der Kamera unwohl fühlen, sondern auch auf den finalen Fotos nicht als dich selbst wiedererkennen. Portraitaufnahmen sollen dich und deinen persönlichen Stil widerspiegeln – und das klappt in erster Linie nur dann, wenn du Klamotten trägst, die dich unterstreichen und nicht verkleiden.
Tipp Nr. 2: Basic statt Karo
Vielleicht hast du schon mal davon gelesen: Bei Shootings sollte stets auf Streifen, Muster und Logos an der Kleidung verzichtet werden, da dies zu sehr vom Model selbst ablenken würde. Dem kann ich zu 90% beistimmen. Die übrigen 10% beziehen sich auf Aufnahmen, die mithilfe von gemusterten Shirts oder Hosen aufgepeppt werden. Oft zu sehen bei Fashion Shoots, bei denen weniger das Model, sondern eher die Kleidung eine Rolle spielt. Für natürliche Portraitaufnahmen würde ich dennoch raten auf Muster und Co. zu verzichten.
Tipp Nr. 3: Naturtöne statt schrillem rot
Bei Farben gilt im Prinzip das gleiche wie bei den Mustern. Mit krassen Farben können zwar hervorragend Akzente gesetzt werden, jedoch sollten diese dezent gesetzt werden da diese schnell die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Deshalb gilt hier: lieber auf naturnahe Töne zurückgreifen. Bräunliche oder dunkelgrüne Farben sind meine persönlichen Favoriten. Mit einer Jeans kannst du ebenso nichts falsch machen.
Was wir bei Muster und Farben einsparen, holen wir mit ausgefallenen Schnitten zurück. Schulterfrei, rückenfrei, Rollkrägen, oversized, Strick, … alles ist erlaubt (sofern du dich darin wohlfühlst!). Unkonventionelle Kleidungsmerkmale helfen dabei, das Model interessant in Szene zu setzen.
Tipp Nr. 5: Die Qual der Wahl
Die Frage Nummer 1: Wie viel Outfits nehme ich nun mit zum Shooting? An dieser Stelle mein Spezial-Tipp für dich: Wirf alle Kleidungsstücke die mitkommen sollen auf einen Haufen sortiere anschließend in einem zweiten Durchgang anhand der Frage „Was hatte ich die letzten Monate am häufigsten an?“ nochmals aus. Somit hast du eine Auswahl an jenen Stücken, die dir wirklich gefallen, da du sie ansonsten ja nicht so oft anziehen würdest. Wenn die gewählten Outfits noch immer deinen halben Kleiderschrank umfassen ist das auch nicht weiter schlimm, denn ich helfe dir gerne vor dem Shooting bei der Auswahl weiter 🙂
Mit diesen Tipps bist du bestens für die Kleiderwahl (d)eines Shootings vorbereitet. Weitere Fragen oder Anregungen beantworte ich wie immer gerne per Kontaktformular oder Mail an photo@carmen-weidinger.com.
Eure Carmen