Warum ist die Anzahl der Auslösungen wichtig?
Bei einer Spiegelreflexkamera, auch DSLR genannt, ist die Anzahl der bereits getätigten Auslösungen mit einem Kilometerstand beim Auto vergleichbar. So kann man die Abnützung und die potentiell verbleibende Lebensdauer des Geräts gut einschätzen. Dies spielt eine wichtige Rolle, wenn man eine DSLR-Kamera zum Beispiel kaufen oder verkaufen möchte.
Grund für den Verschleiß ist die Tatsache, dass pro Abdrücken der mechanische Verschluss betätigt wird. Dies kann irgendwann zur Materialermüdung oder gar zu einem Defekt führen.
Deshalb ist es wichtig, sich vor dem Kauf einer gebrauchten Spiegelreflexkamera über die Anzahl der Auslösungen zu informieren.
Auslösungen in Photoshop anzeigen
Kommen wir zum Punkt. Nikon speichert die Anzahl der Auslösevorgänge in sogenannten “EXIF-Dateien”, also einfach in den Bilddateien selbst. Um dies in Photoshop anzuzeigen, sind folgende Schritte notwendig:
– eine beliebige Bildatei in Photoshop öffnen
– Datei > Datei-Informationen … > Raw Data
– im Suchfenster nach “ImageNumber” suchen
– voilà:
Ich persönlich arbeite aktuell mit der Version 24.5.0. In älteren Versionen sollten sich die Auslösungen folgendermaßen finden lassen:
Datei > Datei-Informationen… > Erweitert > Schema > ImageNumber
Wie viele Auslösungen schafft meine Nikon-Kamera?
In einem Online-Portal* von Nikon selbst, werden folgende Abschätzungen für die durchschnittliche Anzahl der Auslösungen (ohne dem wahrscheinlichen Ausfall des Verschlusses) geschätzt:
D5, D4S, D4 | Auf 400 000 Zyklen getestet |
D3S, D3X, D3 | Auf 300 000 Zyklen getestet |
D850, D810A, D810, D800E, D800, D500 | Auf 200 000 Zyklen getestet |
D7500, D7200, D7100, D7000, D750, D700, D610, D600, D300S, D300 | Auf 150 000 Zyklen getestet |
D5600, D5500, D5300, D5200, D5100, D5000, D3200, D3100, D3000, D90 | Auf über 100 000 Zyklen getestet |